BApK Newsletter

BApK-Newsletter 24/2020 (19. November)

Mit dem Projekt „Postpartale Depression“ möchte der BApK auf die Folgen für die erkrankten Mütter aufmerksam machen und sie sowie ihre Angehörigen unterstützen sowie über die Symptomatik, die Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsangebote informieren. Auf der Internetseite des BApK sind jetzt alle bisherigen Informationen und Materialien zum Projekt zu finden. [Link]

► Wenn Angehörige Angehörigen helfen

Eppendorfer: Katharina Nagel weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, auf Hilfe angewiesen zu sein: Ihr Sohn leidet an Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Sie absolvierte eine zertifizierte EX-IN-Ausbildung für Angehörige. [Link]

► BPE im Internet

Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener (BPE) hat eine neue Internetseite. Derzeit bietet der Verband für seine Landesverbände auch die Nutzung von Online-Selbsthilfe auf einem eigenem Server an. [Link]

► Erfahrungen beim ersten Lockdown

Das Inklusionsnetz führt im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung eine Umfrage zu Erfahrungen beim ersten Lockdown während der Corona-Pandemie durch. Aus den Ergebnissen soll eine Handreichung für Menschen mit psychischen Krisenerfahrungen entstehen. [Link]

► Redseelig – Podcast

Die Eckhard Busch Stiftung hat einen trialogischen Podcast rund um psychische Krisen, Erkrankungen und gegen das Stigma gestartet. [Link]

► Aufwachsen mit psychisch kranken Eltern

Vom 15. September bis zum 1. Oktober wurde die Tagung des Bundesverbandes für Erziehungshilfe online umgesetzt. Filmbeiträge aus Sicht der Wissenschaft, Politik, Praxis und Betroffenen zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern sind verfügbar. [Link]

Psychische Erkrankungen und Behandlung

► Verloren in Diagnosen

Berliner Zeitung: Der Psychiater Dr. Samuel Thoma fordert weniger Organprofis, spezialisierte Großkliniken, Abrechnungsziffern und Dokumentationszwang. Dafür brauche es mehr Sozialprofis, die eine Beziehung zu den Menschen anbieten. [Link]

► Deutschland-Barometer Depression 2020

Jeder zweite depressive Mensch in Deutschland hat während des Lockdowns große Einschränkungen bei der Behandlung seiner Krankheit erlebt. Das belegt eine Studie der Deutschen Depressionshilfe. [Link]

► Bessere Vergütung für Gespräche

Ärzteblatt: Die Zahl der Hilfesuchenden in den Praxen von Psychiater*innen ist wegen der Coronapandemie sprunghaft ange­stiegen, berichtet Uwe Meier, Präsident des Spitzenverband ZNS. Sie bräuchten eine niedrigschwellige Behandlung mit einem ärztlichen Ge­spräch, gleichzeitig würden diese „Zehn-Minuten-Interventionen“ zu schlecht vergütet, kritisierte Meier. [Link]

► Das Trauma, das es nie gab

Spektrum der Wissenschaft: Manchmal bringt eine Psychotherapie vergessene Traumata wieder hervor. Doch solche Erinnerungen sind nicht immer verlässlich. Vor allem bei bestimmten Methoden ist Vorsicht geboten, meint Nele Langosch. [Link]

Psychiatriegeschichte

► Psychiatriegeschichte im Podcast

Spektrum der Wissenschaft: Um 1900 ändern sich die Behandlungsmethoden in den Psychiatrien grundlegend: Bettbehandlung und Dauerbäder stehen im Zentrum. Die Historikerin Monika Ankele hat die Auswirkungen dieser neuen Therapien in einem Forschungsprojekt untersucht und berichtet darüber im Podcast. [Link]

Gesellschaft

► „Der Autismus meines Mannes bereichert mein Leben“

ze.tt: Dorothea ist mit einem Autisten verheiratet. Welche Besonderheiten ergeben sich dadurch für das Paar im Alltag? Konrad Wolf geht der Frage nach. [Link]

► Depression unplugged

Die Musikerin Marie Luise Gunst berichtet in einem Interview mit dem Zentrum psychische Gesundheit und Wohlbefinden über Ihre Arbeit im Bereich Entstigmatisierung sowie über ihre CD „Depression unplugged“. [Link]

► Fremd und doch so nah

taz: Alex ist Neonazi, Khaled Islamist. Beide Männer sitzen in Haft. Der Psychologe Ahmad Mansour hat mit beiden gesprochen. [Link]

► Mein pädophiler Onkel

taz: Sein Onkel ist ein verurteilter Pädophiler. Wie kann man mit ihm umgehen?, fragt Sebastian Danz. Und wie verhindern, dass er rückfällig wird? [Link]

► Psychiatrie-Lesungen online

Die Landesstelle Psychiatriekoordination Niedersachsen hat eine Online-Lese-Reihe zum Thema „Psychiatrie“ gestartet. Dabei haben Autor*innen entweder selbst Erfahrung mit einer psychischen Erkrankung gemacht, können aus der Angehörigen-Perspektive berichten oder haben einen Beruf, in dem sie psychiatrisch Erfahrene begleiten. [Link]

Internet und Neue Medien

► Instagram nutzen

Jana Ulrich hat im Nachgang zum BApK-Workshop „Kommunikation und digitale Medien für Selbsthilfeverbände“ zwei kurze Anleitungsvideos zu den Themen „Wie erstelle ich einen Instagram-Account“ [YouTube] und „Wie poste ich einen Beitrag bei Instagram“ [YouTube] erstellt.

► Psychotherapie per Video auch nach Corona eine Option

Ärzteblatt: Die Videosprechstunde hat sich in der Pandemie auch in der Psychotherapie fest etabliert. Nach einer aktuellen Umfrage wird das auch so bleiben. [Link]

Forschung

► Roboter könnten psychische Folgen der Coronaisolation mildern

Ärzteblatt: Sogenannte soziale Roboter könnten während der Coronakrise für psychisch anfällige Menschen eine wichtige Stütze sein. Zu diesem Ergebnis kommen Wissen­schaftler. Ihre Arbeit ist im Journal of Service Management erschienen (DOI: 10.1108/JOSM-05-2020-0145). [Link]

Impressum

Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)

Oppelner Straße 130
53119 Bonn
Telefon: (0228) 710024-00
Fax: (0228) 710024-29
E-Mail:
Internet: www.bapk.de
Unsere Datenschutzerklärung
Vereinsregister: Bonn Nr. 20 VR 5250
Leitung der Geschäftsstelle: Kerstin Trostmann
Redaktion: Ludwig Janssen
Kontakt: